Inkrementelles Lernen – das wirkliche kontinuierliche Lernen
- Inkrementelles Lernen – das wirkliche kontinuierliche Lernen
- 1. Es handelt sich um einen einmaligen Lernblock
- 2. Es handelt sich um eine Lehrveranstaltung
- 3. Das Durcharbeiten des "Lernblocks" kann für eine Einzelperson eine rein passive Erfahrung sein
- 4. Er schließt oft mit einem Lernverständnis-Test ab.
- 5. Der Lernprozess wird in der Regel von einem Ausbilder oder sogar von einem System (LMS) geleitet.
Wenn von „kontinuierliche Lernen“ oder „lebenslangem Lernen“ die Rede ist, meint man damit oft „kontinuierliche Lernen“ oder „Weiterbildung“, d.h. den regelmäßigen Besuch von Kursen oder Programmen, aber in diesem Artikel möchte ich aufzeigen, dass kontinuierliche Lernen in Wirklichkeit ein Prozess des inkrementellen Lernens ist, d.h. der ständige Zuwachs an Wissen und Fachkenntnissen im Laufe der Zeit. Ich möchte auch zeigen, dass dies ein Schlüsselaspekt des Lernens ist, der am Arbeitsplatz ermöglicht und unterstützt werden kann.
Lassen Sie uns zunächst einige der Merkmale eines Schulungskurses oder einer Bildungsveranstaltung rekapitulieren.
1. Es handelt sich um einen einmaligen Lernblock
Er wird im Allgemeinen in Stunden, Tagen, Wochen oder Monaten gemessen und hat ein Start- und Enddatum, z.B. einen Schulungstag oder einen 3-monatigen Online-Kurs oder ein Online-Programm. Er findet an einem definierten Ort oder Raum statt, z.B. in einem Klassenzimmer oder Schulungsraum, in einem Online-Kurs oder in einer virtuellen Schulungsveranstaltung.
2. Es handelt sich um eine Lehrveranstaltung
Der Inhalt wurde in einer logischen Abfolge gestaltet, so dass der Lernende auf organisierte Weise durch das Material geführt wird. Beginnend mit den Grundlagen und darauf aufbauend bietet er tendenziell eine vollständige und umfassende Abdeckung eines Themas (zumindest auf dem erforderlichen Niveau).
3. Das Durcharbeiten des „Lernblocks“ kann für eine Einzelperson eine rein passive Erfahrung sein
(z.B. das Anhören von gesendeten Informationen oder das Durchklicken durch eine Reihe von Folien eines Online-Kurses), obwohl es auch einige interaktive Elemente geben kann, z.B. das Durchführen von Online-Aktivitäten oder die Zusammenarbeit mit anderen bei kollaborativen Aufgaben.
4. Er schließt oft mit einem Lernverständnis-Test ab.
5. Der Lernprozess wird in der Regel von einem Ausbilder oder sogar von einem System (LMS) geleitet.
Das verfolgt und überwacht, dass die Person den Lernblock abgeschlossenen und alle erforderlichen Tests bestanden hat. Der Lernprozess wird oft (aber nicht immer) von jemanden unterstützt, der dem Lernenden hilft, den Inhalt zu verstehen.
Wenn der Lernblock jedoch erst einmal vorbei ist, ist das so ziemlich alles, es ist eine eins zu eines Erfahrung. In einer „Weiterbildungs“-Weltanschauung geht eine Person dann zum nächsten Unterrichtsblock über, um entweder mehr Wissen über dasselbe Thema zu erwerben oder um Unterricht zu einem anderen Thema zu erhalten.
Kontinuierliches, schrittweises Lernen ist jedoch anders, wie wir sehen könne, wenn wir es weiter unten vergleichen.
- Es ist ein kontinuierlicher Lernprozess. Er wird nicht an der Zeit gemessen, die er in Anspruch nimmt. Es hat kein Anfangs- oder Enddatum, weil Lernen nie endet. Es geschieht Stück für Stück, Tag für Tag, und Wissen und Erfahrung bauen sich mit der Zeit auf.
- Es findet in allen Bereichen statt, wenn Menschen ihre Arbeit tun, im Internet surfen, ihr tägliches Leben erledigen und mit ihren Freunden, Familienangehörigen, Kollegen und anderen Kontakten interagieren.
- Obwohl inkrementelles Lernen durch Zufall geschehen kann (als ein Produkt des Tuns von etwas anderem), sucht ein Individuum auch proaktiv nach relevanten Aktivitäten und Erfahrungen, die ihm beim Lernen helfen. Auch wenn diese an und für sich vollständig sein mögen, muss eine Person aktiv eine Verbindung zu dem herstellen, was sie bereits weiß, um daraus zu lernen, es geht nicht nur darum, viele Dinge zu tun!
- Erfolg wird auf verschiedenen Weise gemessen, z.B. (kurzfristig) durch verbesserte Arbeitsleistung und (längerfristig) durch Karrierefortschritt.
- Der Einzelne verwaltet sein eigenes kontinuierliches Lernen. Es ist eine persönliche oder berufliche Entscheidung darüber, was gelernt werden soll und wie es am besten erreicht werden kann. Im Allgemeinen gibt es wenig oder keine Unterstützung für diese Art des Lernens, der Einzelne ist ganz auf sich allein gestellt.
Kontinuierliches, inkrementelles Lernen wird nicht als die traditionelle Art und Weise des Lernens am Arbeitsplatz angesehen, so dass ihm wenig Bedeutung oder gar Wert beigemessen wird, so dass nur das, was gelehrt wird, als wichtig oder gültig angesehen wird. Auch wenn eine Antwort darin bestehen könnte, einige Dinge zu entwerfen, um es zu untermauern; dies ist nicht die vollständige Antwort, vielmehr haben Manager und L&D eine andere Rolle zu spielen bei (1) der Förderung, (2) der Ermöglichung und (3) der Unterstützung des inkrementellen Lernens. Hier sind einige Schlüsselbotschaften:
(1) Förderung – neue Denkweisen – Die Arbeitnehmer müssen verstehen, was der Begriff kontinuierliches Lernen wirklich bedeutet.
Lernen ist als kontinuierlicher Prozess nicht nur eine Reihe von einmaligen Ereignissen, sondern etwas, dass ständig und in allen Zusammenhängen geschieht – am Arbeitsplatz, im Internet und im täglichen Leben. Mit anderen Worten: Lernen geschieht nicht nur durch Unterricht, sondern durch Informationen, Interaktionen und Erfahrungen. Es geschieht nicht nur in netten, ordentlichen Paketen (Kursen), sondern durch vielfältige Aktivitäten und Erfahrungen – entweder freiwillig oder durch Zufall. Lernen hat weder ein Anfangs- noch ein Enddatum; Lernen endet nie.
(2) Befähigung – Flexibilität und Autonomie – Die Arbeitnehmer müssen verstehen, was es für sie in der Praxis bedeutet.
Die Lernfähigkeit (oder Lernfähigkeit) ist eine entscheidende Fähigkeit für den heutigen Arbeitsplatz; es handelt sich um die Fähigkeit, ständig zu lernen und neue Fähigkeiten und Fachkenntnissen zu entwickeln, auch wenn diese nicht offensichtlich mit der aktuellen Arbeitsstelle verbunden sind. Es liegt daher an jedem Einzelnen, mehr Verantwortung für sein eigenes Lernen und seine eigene Entwicklung zu übernehmen – und nicht nur darauf zu warten, unterrichtet zu werden. Jeder muss proaktiv sein und jeden Tag etwas Neues lernen – und zwar, wie es ihm am besten passt.
(3) Unterstützung – neue Möglichkeiten und Fähigkeiten – Die Arbeitnehmer müssen verstehen, dass dies geschätzt wird und auch, welche Hilfe zur Verfügung steht.
Kontinuierliches Lernen ist eine Schlüsselform des Lernens am modernen Arbeitsplatz. Manager werden ihre Teammitglieder unterstützen, um sicherzustellen, dass sie das Beste aus ihre täglichen Arbeitserfahrungen herausholen. L&D wird Einzelpersonen helfen, die weite Welt der Lernmöglichkeiten zu entdecken, die ihnen offen steht, und ihnen helfen, die modernen Lernfähigkeiten zu entwickeln, die sie benötigen, um erfolgreich zu sein.
Organisationen beginnen zu erkennen, dass Lernen und Entwicklung in der heutigen Welt mehr ist als das Angebot von Schulungen und Online-Kursen, und dass sie nun einen flexibleren Ansatz für kontinuierliches Lernen am Arbeitsplatz anbieten müssen. Wenn Sie also mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Ihren Mitarbeitern helfen können, dann bieten wir Ihnen hierzu den 2-tätigen Workshop „Selbstlernen und Selbstentwicklung ermöglichen und unterstützen“.
Themen unseres Workshops:
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